Zahlen Daten Fakten

Frauenanteil in der Pflege

Der Pflegebereich ist nach wie vor weiblich dominiert. Von insgesamt 95.640 Personen im nichtärztlichen Gesundheitspersonal waren im Jahr 2019 77.943 (81,5 %) Frauen und 17.697 (18,5 %) Männer.

Berufsausübende niedergelassene Ärzt:innen

Laut Statistik Austria gab es 2020 in Summe 21.372 niedergelassene Ärzte und Ärztinnen (Männer 12.757 / Frauen 8615)

Teilbeschäftigung ist weiblich

Frauen sind mit 30,5 % deutlich häufiger teilbeschäftigt als Männer (6,6 %). Am stärksten wird die Möglichkeit der Teilbeschäftigung in den Berufsgruppen Krankenpflegedienst, Lehrpersonen und Verwaltungsdienst genutzt, was auch mit dem hohen Frauenanteil in diesen Berufsgruppen zusammenhängt.

Hoher Frauenanteil bei den Apotheken

Gleichzeitig waren aber auch 80 % der 6.000 in Österreich tätigen Apotheker:innen weiblich. Der hohe Anteil an weiblichen Beschäftigten erklärt sich unter anderem durch die Kombinationsmöglichkeit von Beruf und Familie.

Bruttojahreseinkommen im „Gesundheits- und Sozialwesen

Das Bruttojahreseinkommen im „Gesundheits- und Sozialwesen“ lag im Jahr 2022 für Frauen bei 44.839 Euro brutto. Das entspricht 88 % des durchschnittlichen Einkommens von Männern. Somit verdienen Frauen in diesem Berufsbereich durchschnittlich um 12 % weniger als ihre männlichen Kollegen.

Frauenanteil in Führungspositionen

Obwohl der Frauenanteil in der Medizin steigt, finden sich nur wenige Frauen in Führungspositionen in Kliniken und Forschung. 2019 waren nur 12 % aller Primarärzt:innen in Österreich Frauen.

Mangelnde akademische Anerkennung

Die mangelnde Anerkennung von Frauen zeigt sich auf jeder Stufe der akademischen Leiter. Besonders deutlich wurde die Diskrepanz allerdings beim wissenschaftlichen Nachwuchs: So wurden zum Beispiel nur 15 von 100 weiblichen Doktorandinnen als Autorinnen einer Arbeit genannt. Bei den männlichen Doktoranden waren es hingegen 21 von 100.

Frauenquote im Bundespersonal

Auch beim österreichischen Bundespersonal steigt der Frauenanteil kontinuierlich. Im Jahr 2021 lag er bei 43,0 %. Bei den Vertragsbediensteten erreichte der Anteil 58,8%, bei Beamt:innen 25,9%.